“Ich plädiere (…) dafür, darüber nachzudenken, dass im Leben nichts bleibt. Wir nicht, nicht die tollen Häuser, die wir bauen, nicht die Bankkonten, nicht die Jobs – doch die Kunst bleibt. Immer. Mozart bleibt, Michelangelo bleibt, Bach bleibt, Goethe bleibt, Shakespeare bleibt. (…)”
Würden Sie dem Lesen eine vergleichbare Macht (wie der Kunst, Red.) zugestehen?
“Lesen heilt keinen Krebs, keinen Liebeskummer und macht keine Scheidung rückgängig. Aber Lesen gibt uns Kraft, Mut, Intelligenz, Ablenkung für einige Stunden, wenn wir in eine Geschichte eintauchen. Ich bin überzeugt, dass jeder Mensch mit seinem Leben besser zurechtkommt, wenn er in Büchern liest, wie es anderen Menschen geht. Insofern hat Lesen nicht nur mit Bildung zu tun, sondern auch mit Lebenshilfe. Bücher sind ein Glück.”
Interview mit der Autorin ELKE HEIDENREICH in ‘buchjournal’ (2008)
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