„Wir werden wohl nicht die Welt komplett verändern,
aber vielleicht ein bisschen“, sagt Linda Pleis, 25 Jahre, Mediengestalterin aus Oldenburg in Niedersachsen. Zusammen mit ihrer Bremer Freundin Julia Köster (29), ebenfalls Mediengestalterin, ist sie im November 2010 für ein bemerkenswertes Unterfangen nach Indien aufgebrochen.
Bis Ende April 2011 organisieren die beiden Norddeutschen ein Fotoprojekt mit Waisenkindern in Mumbai. Mit Hilfe vieler gespendeter Digitalkameras sollen Kinder und Jugendliche in der indischen Mega-Metropole (dem früheren Bombay) lernen, ihre Welt mit anderen Augen zu sehen.
Julia Köster: „Die Kinder sollen die Möglichkeit erhalten, die Welt um sich herum neu zu entdecken.“
Die Idee von Linda und Julia: „Den ersten Schritt wagen“
„Es war eine Telefon-Schnapsidee mitten in der Nacht und wurde zu einem sehr großen und schönen Projekt…
Voller Neid sahen wir zu, wie sich viele unserer Freunde in die Ferne wagten, um die Welt zu erkunden. Obwohl wir beide ebenfalls schon über ein Jahr im Ausland waren, hatten wir den selben Gedanken:
‚Wenn nicht jetzt, wann dann?‘ Und warum nicht die eine Leidenschaft mit der Anderen verbinden? So kam die Verbindung von Reisen und Fotografie zustande.
Schon während unserer gemeinsamen Ausbildungszeit haben wir einige tolle Fotoprojekte auf die Beine gestellt und haben uns zu einem eingespielten Team entwickelt.
Über den Schwerpunkt unseres Fotoprojektes wurden wir uns schnell einig. Wenn wir etwas fotografieren wollten, dann sollte es mit Menschen und Kulturen zu tun haben.
Wir entschlossen uns daher ein Projekt mit Kindern ins Leben zu rufen, da diese einen ganz eigenen Blick auf die Dinge haben. Die Kinder werden in den Prozess der Fotografie eingebunden und liefern uns ihren ganz eigenen ‚EinBlick-in‘ in ihre Welt.
Unsere Planungen strapazierte unsere Telefonleitung über mehrere Stunden und wir planten mit Eifer und Begeisterung drauf los. Die Idee nahm Formen an, und die Begeisterung für dieses Pilotprojekt übertrug sich auch rasend schnell auf unseren Freundeskreis. Im Laufe der Wochen war es die schönste Ablenkung von unserer Abschlussprüfung, die es geben konnte… Und doch haben wir auch diese wunderbar gemeistert, denn das Ziel ‚Indien‘ vor Augen zu haben ist Ansporn genug.
Warum Indien?
Sicher, wir werden überall auf der Welt Kinder finden, die Hilfe brauchen. Und mit den kleinen Mitteln, die uns zur Verfügung stehen, werden wir keine Wunder vollbringen. Aber wir haben eine ganz große Voraussetzung:
Den Mut, einen ersten Schritt zu wagen!
Indien hat uns aufgrund der Farben, der vorhandenen Kontakte und Religionen überzeugt. Wir sind uns sicher: Es wird nicht immer leicht werden, aber die Erfahrungen werden uns und hoffentlich auch die Kinder prägen!“
Indische Straßenkinder fotografieren ihren Alltag: das spannende Web-Tagebuch eines privaten Hilfeprojekts
Mehr Informationen: www.einblick-in.de/
Update (24.01.2013): Dieser link führt aktuell nicht mehr zu weiteren Infos über dieses Projekt!
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